Tempus fugit - schon wieder ist eine Woche vergangen.
Diese war von der Weinlese geprägt. Nach dem freien Montag (Engelweihe) fuhren wir am Dienstag in die "Leutschen", einem der Weinberge des Klosters nah dem Zürichsee. Dort waren wir bis zum Mittag mit dem Ernten der Trauben (Schweizerdeutsch: "wimmen") beschäftigt. Teils ging es recht schnell, wenn die Früchte schön waren. Oft waren aber viele Trauben verfault, sodass wir sie entfernen mussten, was recht viel Zeit in Anspruch nahm. Am Dienstag ernteten wir Weisswein, am Mittwoch Rotwein.
Am Mittwoch Nachmittag fuhren wir noch auf die grösste Insel die Schweiz, auf die Ufenau auf dem Zürichsee. Sie gehört, wie so Vieles hier in der Gegend, dem Kloster und auch dort wird Wein angebaut.
Eine Bootsfahrt bei strahlendem Sonnenschein gehört sicher zu den schönsten Wegen zur Arbeit überhaupt!
Auf der Ufenau zogen wir, mit Hilfe eines kleinen Treckers, die Netze ab, die den Wein vor Vögeln schützten.
Zwar habe ich den Klosteralltag bisher nicht als Eintönig empfunden, dennoch war es schön, mal die Ländereien des Klosters ausserhalb Einsiedelns zu erkunden.
Ich muss mir unbedingt noch den Weinkeller zeigen lassen, mal sehen, was sich ergibt...
Pax et Bonum,
Somon
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