Hier nun mein vorerst letzter Blogeintrag:
Die meisten Studenten haben Sant' Anselmo bereits verlassen. So sind von gut 100 Mönchen nunmehr noch etwa 20 anwesend. Das Refektorium wurde geschlossen, gegessen wird nun in einem klimatisierten Nebenzimmer; ein echter Segen, nachdem es nun schon recht heiß ist. (Das Thermometer in meinem Zimmer hat in den letzten Wochen selten Temperaturen unter 29 Grad angezeigt)
Anfang Juli besuchten mich zwei Schulfreundinnen aus Deutschland, denen ich die Stadt zeigte. Wir knüpften uns das gesamte "Touristenprogramm" vor, was mir die Möglichkeit gab, all die schönen Orte nochmals zu sehen.
Kurz vor meiner Abfahrt habe ich mich mit meinem Deutschen Mitvolontär auf eine kleine Reise nach Österreich begeben. Dort besuchten wir, auf Einladung von Fr. Anselm, einem der Studenten, das Stift Kremsmünster (wo man auch eine Klosterzeit verbringen kann!) und fuhren noch zur ewigen Profess von Fr. Placidus (dem Gottesdienst, in dem ein Mönch sich für immer an sein Kloster bindet) nach Salzburg. Da es günstigsten war, von Rom nach Wien zu fliegen, verbrachten wir auch dort einen Tag.
Nach nur zwei Tagen wieder in Rom habe ich die ewige Stadt nun verlassen, bin an der schönen Adria und verbringe einige Urlaubstage mit meiner Familie.
Im August werde ich dann Klosterzeitler Leo in Dresden besuchen, von wo aus wir zur Abschlusswoche nach Einsiedeln fahren werden.
Ich habe gemerkt, dass die Zeit in Rom mich persönlich weitergebracht hat. Ich habe einen tollen Eindruck davon bekommen, was "Weltkirche" wirklich heißt, konnte mich sprachlich und musikalisch weiterbilden und habe tolle und inspirierende Menschen kennenlernen dürfen. Meine "Klosterzeit" hat sich voll und ganz gelohnt!
Pax et Bonum
Simon
Hier einige Fotos:
In Salzburg
Profess von Fr. Placidus
Bibliothek in Kremsmünster
Kaisersaal in Kremsmünster
Stephansdom, Wíen
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